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Güterumschlag im Hamburger Hafen ist weiter zurückgegangen. Rotterdam und Antwerpen gestiegen.

Der Güterumschlag im Hamburger Hafen ist weiter zurückgegangen. Er verringerte sich im ersten Halbjahr 2018 um 4,9 Prozent auf 66,5 Millionen Tonnen, wie die Marketing-Gesellschaft des Hafens 23. August 2018 mitteilte. Dabei gab der wichtige Containerumschlag um 2,7 Prozent auf 4,3 Millionen Standardcontainer (TEU) nach.

Dies sei darauf zurückzuführen, dass mit 525.000 Boxen fast 16 Prozent weniger Leercontainer umgeschlagen worden seien. Bei den mit Stückgut beladenen Boxen sei der Umschlag mit 3,8 Millionen TEU nahezu stabil geblieben.

Hafen hamburg luftbild

Europäische Wettbewerber legen zu

Dass Reeder wegen der noch nicht erfolgten Elbvertiefung ihre Stellplatzkapazitäten auf den großen Containerschiffen bei Hamburg-Anläufen in erster Linie für beladene Boxen nutzten, sei verständlich, meinten die Vermarkter. Ladungen zum Weitertransport im Feederverkehr und leere Container seien weniger hafengebunden.

Im Vergleich zu Hamburg hatten die europäischen Wettbewerbshäfen in Rotterdam und Antwerpen im 1. Halbjahr 2018 um rund 6,0 Prozent beziehungsweise 8,0 Prozent beim Containerumschlag zugelegt. Die Marketing-Gesellschaft hofft, dass noch in diesem Jahr das Baurecht für die Elbvertiefung nach 17 Jahren Wartezeit vollzogen werden kann.

Stück- und Massengut zurückgegangen

Der Rückgang im Hamburger Containerumschlag sei zu fast zwei Dritteln auf einen geringeren Weitertransport im Feederverkehr in der Ostsee-Region zurückzuführen. Dieser sogenannte Transhipment-Umschlag ging um 4,4 Prozent auf 1,6 Millionen TEU zurück. Dagegen habe der Hafen seine Position als Warendrehscheibe für Güter mit Ziel Hamburg und die Metropolregion gefestigt.

Im Hauptfahrgebiet zwischen Hamburg und Ostasien sei der Containertransport um 1,0 Prozent auf 1,6 Millionen TEU gestiegen. Der Stückgutumschlag ging im Hafen um 2,2 Prozent auf 45,5 Millionen Tonnen zurück, der Massengutumschlag um ein Zehntel auf 21,1 Millionen Tonnen.

(dpa)