Die Hälfte aller Waren aus Rotterdam geht ins Ausland
Im Jahr 2017 wurden in den Niederlanden 917 Millionen Tonnen Güter in Binnenschiffe, Lkw oder Züge verladen. Fast ein Viertel davon wurde im Rotterdamer Hafengebiet umgeschlagen. Mehr als die Hälfte dieser Waren ging von Rotterdam zu einem ausländischen Bestimmungsort. Das zeigen neue Zahlen vom CBS, Zentralstellenstatistik Niederlande.
Güter, die per Bahn ins Hinterland transportiert werden, stammen meist aus dem Rotterdamer Hafengebiet. Im Jahr 2017 waren es mehr als 60 Prozent. Bei der Binnenschifffahrt betrug dieser Anteil 46,7 Prozent. Dies ist für den Straßenverkehr erheblich niedriger. In den Niederlanden wurden 12 Prozent aller in Lkw verladenen Güter im Rotterdamer Hafengebiet umgeschlagen.
Vier Fünftel des Straßentransports von Rotterdam bleibt in den Niederlanden
Im Jahr 2017 wurden 208 Millionen Tonnen Güter per Binnenschiff, Zug oder Lkw aus dem Rotterdamer Hafengebiet transportiert. Die meisten dieser Güter (54,9 Prozent) wurden mit Binnenschiffen befördert, gefolgt von Waren, die per Lkw transportiert wurden (36,9 Prozent). Die restlichen 8,2 Prozent der im Hafengebiet verladenen Güter wurden per Bahn transportiert. Neben dem Transport über das Hinterland geht ein Teil auch direkt wieder über das Meer und ein Teil wird durch Rohren transportiert.
80 Prozent aller Lkw-Güter in Rotterdam waren für den Inlandsmarkt bestimmt. Für Waren, die mit Binnenschiffen oder Zügen transportiert wurden, hatten die meisten von ihnen einen Bestimmungsort außerhalb der Niederlande.
Die meisten Waren nach Deutschland
Der wichtigste ausländische Bestimmungsort von Waren, die im Rotterdamer Hafengebiet verladen werden, ist Deutschland. Mehr als zwei Drittel wird in Deutschland abgeladen. Vor allem mit dem Zug (76,5 Prozent) und dem Binnenschiff (70 Prozent) ging die Ware nach Deutschland. Im Straßenverkehr lag dieser Anteil bei 44. Nach Deutschland ist Belgien das wichtigste Ziel für die Binnenschifffahrt und den Straßenverkehr. Dies ist Italien für den Zugverkehr.
Vor allem Kohle und Erze nach Deutschland
Im Jahr 2017 gingen mit Binnenschiffe und Züge vor allem Erze (42,5 Prozent) und Kohle (25 Prozent) vom Rotterdamer Hafengebiet nach Deutschland, zusammen zwei Drittel der Gesamtmenge. Vor allem Containergüter, landwirtschaftliche Produkte und Nahrungsmittel wurden aus dem Rotterdamer Hafengebiet über der Straße transportiert nach Deutschland.
(Bron: CBS)